Einst war es ein Traum, ein Traum vom Motorradfahren der besonderen Art in einer Zeit, in der es nicht alltäglich war, Motorräder auf der Straße zu sehen. Und so war es nicht verwunderlich, dass die Mitglieder des 1928 gegründeten Teterower Motor-Fahrer-Clubs um Carl Schröder, den man später als den „Vater des Bergring“ bezeichnen sollte, die zündende Idee hatten. Eine Strecke für den Motorradrennsport musste her und was bot sich besser an, als das Gelände des vor der Haustür liegenden Bergrings.
Eine Handvoll „Motorsportverrückter“ ging ans Werk. Pläne wurden geschmiedet, Genehmigungen eingeholt bis im Frühjahr 1930 allen Widrigkeiten und Hindernissen zum Trotz mit dem Bau einer Rennstrecke begonnen werden konnte (bei Insidern auch gerne als Nürburgring der Mecklenburgischen Schweiz bezeichnet). Nach nur sehr kurzer Bauzeit konnte am 25. Juni des gleichen Jahres die feierliche Einweihung der Motorradrennbahn erfolgen und am 29. Juni das 1. Rennen auf dem Grasbahnkurs gestartet werden.
Ob die Initiatoren von damals wohl ahnten, dass der Bergring einmal etwas ganz Besonderes, etwas Einmaliges werden würde? Sicher nicht. Über die Landesgrenzen hinaus kennt man heute Teterow weiß, es ist ein Mekka des Motorsports.
1957 nach Gründung des ADMV als Dachverband aller Motorsportclubs ging aus dem TMC (Teterower Motor-Fahrer-Club) und dessen Nachfolgeorganisation der MSG (Motorsport-Gemeinschaft Teterow) am 14. Dezember der MC „Bergring“ Teterow hervor. Ab Januar 2007 ist der MC aufgrund des 2006 auf der Mitgliederversammlung beschlossenen Verbandswechsels dem ADAC zugehörig. Er ist mit derzeit 266 Mitgliedern einer der größten Deutschlands und beging am 14. Dezember 2007 seinen 50. Geburtstag.