Schon etliche Stunden bevor die erste Fahrergruppe bei der fünften Auflage des zweitägigen Bergring-Enduros auf dem Motodrom in den Teterower Heidbergen startete liefen im Fahrerlager die vorgeschriebenen technischen Abnahmen für der 116 gemeldeten Geländesport-Maschinen sowie die Kontrolle von Ausrüstungen der dazugehörigen Fahrer. „Es dürfen im klassischen Geländesport laut Ausschreibung nur Maschinen benutzt werden, die behördlich zugelassen sind, den technischen Bestimmungen des Deutschen Motorsport Verbandes (DMSB) und der Straßenverkehrsordnung entsprechen“, erklärt der verantwortliche Technische Kommissar Steffen Gieck. „An den Motorrädern kontrollieren wir außerdem die Radlager, Speichen, Bremsen, die Lenkerpolster sowie die Lichtanlage. Der Fahrer muss eine gültige Zulassung, zertifizierte Helme sowie Rücken- und Brustprotektoren zum Eigenschutz vorlegen.“ Zum Abschluss der Prozedur wird an der Vorderradgabel noch ein Transponder installiert, der die elektronische Zeitmessung bei den insgesamt 14 Sonderprüfungen ermöglicht. Erst wenn alles erledigt ist werden die Rennmaschinen mit einem Aufkleber versehen und bis fünf Minuten vor der festgelegten Startzeit im geschlossenen „parc ferme“ abgestellt. Bei 116 gemeldeten Teilnehmern bedeutet das Ganze schon mal etwa acht Stunden intensive Kontrolltätigkeit. Für den Teterower Fahrschullehrer Steffen Gieck, der häufig auch mit seinem Klubkameraden Marcel Stübe bei Speedway- und Moto-Cross-Veranstaltungen im Einsatz ist, kommen da schon etwa 30 Rennwochenenden im Jahr zusammen. „Wir mussten das ganze Wochenende über den Start- und Zielbereich, die Durchfahrtkontrollen, die Abläufe bei den Sonderprüfungen, den Finanzbereich usw. personell absichern. Dank der Einsatzbereitschaft etlicher Klubmitglieder ist das Event zur allgemeinen Zufriedenheit aller Teilnehmer erfolgreich gewesen“, zieht auch Fahrtenleiter Bertold Falkenau ein positives Resümee. Rein sportlich gesehen ging der Gesamtsieg in der klassenübergreifenden Championatsklasse in der Addition beider Fahrtage an Nils Teegen (Rehna) vor Paul Erik Huster (Arnstedt) und Julian Almstädt (Parchim). Und auch für den MC Bergring gab es durch Ronny Thoms in der Klasse S 40+ mit einem zweiten Platz am Sonntag eine Podestplatzierung.
Text und Fotos: Hans-Werner Ruge