Pfingsten 2020

Pfingstsonntag auf dem Teterower Bergring

„Wenn der Bergring ruft mit seiner grünen Bahn…“immer wieder ertönte dieser Gassenhauer am Pfingstsonntag aus den mitgebrachten Boxen der Fans über die legendäre Grasbahn in den Teterower Heidbergen. “Wenn der Bergring ruft, kommen alle Mann, so war es jedes Jahr. Blauer Himmel und die Sonne scheint, Klärchen hats wieder einmal gut gemeint…“ – aber diesmal kein Motorengeheul und auch kein Methanolgeruch. Trotzdem war der Bergring wieder Treffpunkt hunderter Motorsportfans. Es wurde – mit Abstandsregel – in Erinnerungen geschwelgt, gegrillt und mit Freunden gefachsimpelt. Auch für die „Großfamilie“ Stanislawki aus Teterow gab es zum diesjährigen Pfingstfest angereist aus mittlerweile allen Himmelsrichtungen wieder nur ein Ziel, nämlich das 100. Rennen. Das berühmte Bergringgen wurde der jüngsten Familiennachkommenschaft dabei bereits durch Urgroßvater Stephan und Großonkel Stanislaus eingeimpft, beide aktive Fahrer auf dem Kurs schon in den 1930-er Jahren. Das aktuelle Familienoberhaupt Peter Stanislawski setzte die aktive Bahnsporttradition der Familie in den 1970-er Jahren erfolgreich fort und fungierte anschließend bis zum Jahre 2010 als Sportleiter beim MC Bergring. Eigentlich ist es überflüssig zu betonen, dasss auch Ehefrau Kerstin seit nunmehr 40 Jahren Klubmitglied ist, genauso wie die Töchter Anja und Birgit. Ohne Corona würde Peter Stanislawski jetzt gemeinsam mit der Rennleitung die letzten Absprachen vor dem ersten scharfen Start des Jubiläumsrennens um Punkt 12 Uhr treffen. Seit dem Jahre 1995 plant er nunmehr den Rennablauf und stellt nach den Trainingsergebnissen die einzelnen Läufe zusammen. Heute macht man es sich hingegen im Familienkreis auf dem heiligen Rasen im Start- und Zielbereich bequem. Überall im weiten Rund des Motodroms genießen kleinere und größere Gruppen von Bergringfans das außergewöhnliche Pfingstfluidum 2020.Aber alle eint die Hoffnung und das Versprechen: „Einmal Bergring – immer Bergring“ sowie die Vorfreude auf das Jubiläum, dann eben 2021.

Text: Hans-Werner Ruge

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